Meditativer Tanz

 

cropped-cropped-spiral-1007770_1920.jpgMeditation kommt von dem lateinischen Wort „meditari“. Übersetzen kann man den Begriff mit „zur Mitte hin gegangen werden“. Außerdem beschreibt der Begriff „einüben“, „nachdenken“, „nachgehen“ sowie „Wiederholung“.

Während sich viele Meditationsformen meist auf das Individuum konzentrieren, kommt beim Meditativen-Tanz das Erleben in der Gruppe hinzu – Begegnung mit sich selbst und mit anderen führt zu einem gemeinsamen Erleben.

Meditativer-Tanz schafft Gleichgewicht, Ruhe und Harmonie. Durch die sich wiederholenden Schrittfolgen, strukturierten Formen und die Musik erfährt der bewusste Tänzer eine tiefe Wirkung. Im Meditativen-Tanz können Sie Kraft schöpfen Sammlung im Geist- das Ruhen der Gedanken und mit Ihrem Körper, der Gruppe und der Umgebung in Einklang kommen. Der Tanz bietet uns die Möglichkeit, Geist, Seele und Leib wieder miteinander in Verbindung zu bringen und kann so zu einem Weg der Selbstfindung werden.

 

wosien-bild

URSPRUNG:

MEDITATION DES TANZES – SACRED DANCE  von Prof. Bernhard Wosien 1976 begründet, wurde von Friedel Kloke-Eibel fortgesetzt und weiter entwickelt.
Friedel Kloke-Eibel, war Schülerin und Mitarbeiterin von Bernhard Wosien. Sie gründete und leitete 1981 (bis 1990) in den Niederlanden das ‚DEMIAN – Institut in beweging‘ die ‚Stichting Sacred Dance‘. Seit 1981 leitet Friedel Kloke-Eibl die von ihr gegründete Ausbildungsakademie Meditation des Tanzes und unterrichtet weltweit.

Ich lobe den Tanz
denn er befreit den Menschen
von der Schwere der Dinge
bindet den Vereinzelten
an die Gemeinschaft

Ich lobe den Tanz
der alles fordert und fördert
Gesundheit und klaren Geist
und eine beschwingte Seele

Tanz ist Verwandlung
des Raumes, der Zeit, des Menschen
der dauernd in Gefahr ist
zu zerfallen ganz Hirn
Wille oder Gefühl zu werden

Der Tanz dagegen fordert
den ganzen Menschen
der in seiner Mitte verankert ist
der nicht besessen ist
von der Begehrlichkeit
nach Menschen und Dingen
und von der Dämonie
der Verlassenheit im eigenen Ich

Der Tanz fordert
den befreiten, den schwingenden
Menschen
im Gleichgewicht aller Kräfte

Ich lobe den Tanz

O Mensch lerne tanzen,
sonst wissen die Engel
im Himmel mit dir
nichts anzufangen!

 

(Augustinus)